In rund fünftausend Todesfällen hat der Grabredner Hannes Benedetto Pircher unterschiedlichsten Menschen aufmerksam zugehört. Sie alle haben ihm viel vom Leben, nichts aber vom Tod erzählt. Warum?
Der Friedhof erzählt Geschichten vom Leben, wie es anklopft, wenn das eigene Leben auf existentielle Weise fraglich und im Horizont solcher Fraglichkeit »das gute Leben« zur Frage wird.
Aus der Perspektive jener Menschen, die einen Menschen gehen lassen müssen, geht Pircher in seiner Lesung der Frage nach: Worin könnte »das gute Leben« bestehen?
Gibt es auf diese Frage allgemeingültige oder »nur« subjektive Antworten?
Hängt »das gute Leben« von unseren individuell – privatisierten Lebens- und Glücksentwürfen ab oder von unserem Menschsein und unserer Menschwerdung?