TrauerRaum der Hospizbewegung Baden gibt am 1. und 2. November Hoffnung
Ziel des von der Hospizbewegung Baden am 1. und 2. November in der Städtischen Aufbahrungshalle initiierten TrauerRaums ist es, der Trauer als natürliche Reaktion auf einen Verlust Raum zu geben. „Die Gedenktage Allerheiligen und Allerseelen erhalten mit ihm einen Ort zum Innehalten und zum Gedächtnis. Einen Ort der Stille, des Rückzugs aber auch der besonderen Nähe“, weiß Martina Meissner, die den TrauerRaum am Stadtpfarrfriedhof auch heuer gemeinsam mit ihrem Team mit viel Empathie und Wertschätzung ausrichtet. „Es ist ein geschützter Ort, um seiner Trauer Ausdruck zu verleihen. Ein Ort der Tränen, aber auch der Hoffnung und der Zuversicht, ein Ort der spirituellen Begegnung, wenn es keine körperliche Nähe mehr gibt“, ist Obfrau Angela Stöckl-Wolkerstorfer dankbar für das Engagement des ehrenamtlichen Teams ihrer Hospizbewegung, das damit aufrichtet, stützt und Kraft spendet. Denn an diesen beiden Tagen ist die Städtische Aufbahrungshalle jeweils von 10 bis 18 Uhr nicht nur in stimmigem Ambiente geschmückt, Trauernde können auch ihren Kummer niederschreiben und einer Klagemauer anvertrauen, eine Kerze entzünden, für ihre Lebenssituation passende Verse oder Geschichten entdecken, mit einer Hospizmitarbeiterin oder einer Seelsorgerin sprechen, die Kraft der Stille spüren und zur Ruhe kommen. Im TrauerRaum geht es nicht nur um den schmerzlichen Verlust eines Menschen, es kann auch der Verlust von Arbeit, einer gewohnten Lebenssituation oder eines geliebten Tieres sein, mit dem man nicht alleine zurechtkommen muss. Diesen Gedanken widmet sich auch das parallel zusammengestellte Programm: Mit Geschichten und Gitarrenmusik von Hassan R. Czwiertnia am 1. November um 11 Uhr, der Gedenkfeier für Sternenkinder bei der Gedenkstätte am 2. November um 15 Uhr sowie am selben Tag um 17.45 dem Ritual, Herzenswünsche, Träume und Gedanken, die in Abschiedsbriefchen festgehalten und der Klagemauer anvertraut wurden, dem Feuerkorb zu übergeben. An beiden Tagen wird beim Büchertisch der Buchhandlung St. Gabriel darüber hinaus entsprechende Literatur als individuelle Hilfestellung angeboten. Der Eintritt zum TrauerRaum ist frei.
