Sozialstadträtin Angela Stöckl-Wolkerstorfer übernimmt Leitung der Hospiz Baden
In der Präsidiumssitzung der Hospizbewegung Baden fiel ein wichtiger und richtungsweisender Entschluss: Sozialstadträtin Angela Stöckl-Wolkerstorfer wurde einstimmig zur neuen Obfrau der Non Profit-Organisation designiert, der bisherige Obmann Dr. Richard Tichatschek tritt aus privaten Gründen zur Seite und engagiert sich, neben DI Andrea Klune, als ihr Stellvertreter.
„Es freut mich sehr, dass sich diese glückliche Fügung ergeben hat“, bedankt sich Dr. Tichatschek bei seiner Nachfolgerin für ihre Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement sowie dafür, dass sie nun in seine Fußstapfen tritt. Der Mediziner und ehemalige Leiter der Chirurgischen Abteilung des Thermenklinkums Baden hatte die Vereinsleitung vor rund 2 Jahren übernommen und die internen Strukturen neu aufgestellt: Sowohl die Koordinationsstelle wurde neu besetzt als auch der Außenauftritt und die Öffentlichkeitsarbeit neu organisiert und professionalisiert. „Diese Umstrukturierungen haben viel Zeit und Energie gekostet, nun sind das Mobile Palliativteam und das Hospizteam aber perfekt aufgestellt und startklar für ihre Aufgaben, die in den vergangenen Jahren vielfach zugenommen haben“, weiß der scheidende Obmann. Denn neben den Kernaufgaben der Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen gibt es auch für die ehrenamtlichen Teams viel zu tun: Zum Verein gehören genauso die Servicierung der Sternenkinderanlage wie die Kontaktpflege mit Schülern und Studierenden, etwa im Rahmen von „Hospiz macht Schule“ oder dem „TrauerRaum“, der auch heuer wieder am ersten Novemberwochenende (1. und 2.11., jeweils 10-18 Uhr) in der Städtischen Aufbahrungshalle am Stadtpfarrfriedhof für ein einfühlsames Programm sorgen wird. „Diese bestehenden, aber auch neue Themenfelder, will ich aus tiefster Überzeugung und mit Respekt vor dem Ehrenamt fördern und begleiten“, ist sich die neue Obfrau sicher, dass die Hospizbewegung Baden in der Gesellschaft bereits bisher hohen Stellenwert hat. „Ich sehe es daher als meine Aufgabe, dieses wichtige Angebot noch sichtbarerer und niederschwelliger zu machen, um Berührungsängste erst gar nicht aufkommen zu lassen“, verspricht StR Stöckl-Wolkerstorfer. Genauso wichtig ist ihr das ehrenamtliche Standbein des Vereins – „von der regelmäßigen Flohmarktorganisation bis hin zur Teilnahme am Vereinstag der Stadt und diversen weiteren Präsentationen: Das Hospizteam ist ein starkes Netz und mitunter eine wichtige finanzielle Stütze des Mobilen Palliativteams. Beide zusammen garantieren, dass die Zahnräder ineinandergreifen und das Uhrwerk Hospiz 365 Tage im Jahr läuft“, betont die Stadträtin. Warum sie sich nun als Obfrau engagiert? „Ich bin verheiratete Mutter dreier erwachsener Töchter, beruflich im PBZ Mödling als Physiotherapeutin tätig und als Sozialstadträtin mit der Themenlandschaft bestens vertraut. Da sich viele meiner bisherigen Aufgaben wie ein Puzzlestein in das Sozialnetzwerk der Stadt Baden fügen, war es mir wichtig, dieses Wissen und Netzwerk für die Hospizbewegung Baden einzuflechten und dort anzuknüpfen, wo es sinnvoll ist. Dazu gehört sowohl die Unterstützung der Vereinsagenden selbst als das Bekanntmachen der Hilfen für die Betroffenen und ihrer Angehörigen, denn leider ist es vielfach immer noch so, dass Menschen diese zu spät oder gar nicht in Anspruch nehmen und sich – nicht zuletzt durch mediale Fehlinformationen – in die Irre führen lassen. Packen wir es gemeinsam an!“, freut sie sich über die starke Unterstützung ihres neuen Teams.
